Das Bregenzer Glockencrescendo

Kirchenglocken spielen seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle im Leben der Menschen. Nicht nur im religiösen Leben, wenn das Geläut zur Messe ruft oder besondere Ereignisse wie Hochzeiten oder Beerdigungen anzeigt: Glocken sorg(t)en für die allgemeine zeitliche und geographische Orientierung. Früher waren Pfarrbezirke akustisch definiert, reichten so weit wie der Glockenschall ihres Kirchturms. Schaut man aus dem Fenster der „Hör-Ausstellung“ Sein & Mein auf die Stadt, sieht man einige der Bregenzer Kirchen. Welches Hörerlebnis böten sie, würden sie aufeinander abgestimmt erklingen? Das fragte sich der Volkskundler Thomas Felfer und macht sich mit Diözesanarchivar Michael Fliri auf den Weg, die Glocken zu erkunden. Der Vorplatz der Kirche St. Antonius Bregenz ist ein besonderer Hör-Ort, an dem das Mittagsgeläut bewusst wahrgenommen werden kann. Die Bedeutung des Geläuts und dessen historische Hintergründe werden erläutert. Darauf folgt ein Glockencrescendo. Alle Bregenzer Kirchenglocken werden 15 Minuten lang aufeinander abgestimmt geläutet.

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