Kaum jemals haben sich die Verhältnisse in Vorarlberg so grundlegend gewandelt wie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Revolution von 1848 hatte eine tiefgreifende Politisierung des öffentlichen Lebens zur Folge, die beiden großen politischen Lager, das liberale und das katholisch-konservative, formierten sich. Der 1861 eingerichtete Vorarlberger Landtag bot die regionale Bühne für den oft sehr heftig geführten Diskurs. Die Industrialisierung strebte ihrem Höhepunkt zu, der Eisenbahnbau öffnete Vorarlberg nach außen, ein gewaltiger Modernisierungsschub erfasste das Land. Neue Formen der Arbeitsmigration, wie etwa die Zuwanderung der Trentiner, veränderten die sozialen Strukturen. Der Vortrag umreißt diese Entwicklungen ebenso wie ihre Auswirkungen auf das kulturelle Leben.
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