Die alpine Fotografie entwickelte sich im späten 19. Jahrhundert in Konkurrenz zur alpinen Landschaftsmalerei. Einer, der diesen neuen Weg zur realistischen Wiedergabe der Natur als besondere Gefahr für seine Tätigkeit sehen musste, war der Bergsteigermaler Edward Theodore Compton. Der am Starnberger See beheimatete, britisch-stämmige Künstler hatte sich in der detailgetreuen Zeichnung der Berge einen Namen gemacht, bis just die Fotografie ihm das Leben schwer machen sollte – die Aufträge nahmen ab. Aus Vorarlberger Sicht ist Compton ein Glücksfall, und wir verdanken seine vielfache Anwesenheit dem Bregenzer Arzt und Alpinpionier Karl Blodig. Wie kein Zweiter machte sich Blodig um die Erschließung der Bergwelt Vorarlbergs einen Namen. Und bei vielen seiner Fahrten auf die bis dahin unbekannten Berggipfel nahm er Compton mit. Sie dokumentierten diese mit Worten und mit Bildern. Der Vortrag begibt sich auf die Spur dieser beiden und weiterer Pioniere.
Eintritt frei