CARMEN

Alles auf eine Karte setzen! Frei sein! Den Augenblick leben! Rückhaltlos lieben! Das sind die Lebensmaximen von Carmen, die mit ihrer sinnlichen, eigenwilligen Ausstrahlung eine ganze Stadt in Atem hält, die auch gern schon mal zum Messer greift und der die Männer zu Füßen liegen, auch Don José. Er liebt sie und sie liebt ihn! Doch José soll nach dem Willen seiner Mutter die Micaela heiraten. Carmen, die Tänzerin, die Zigeunerin, hat auch gute Beziehungen zur Unterwelt. Und schnell wird deutlich, dass ihre libertinäre Lebenseinstellung sich nicht mit der bourgeoisen, soldatischen Disziplin ihres Geliebten vereinen lässt. Doch Don José ist nicht der Einzige, der Carmen liebt, und es gibt durchaus noch andere Frauen, die ein Auge auf Don José geworfen haben …
Georges Bizet hat mit diesem Werk dem sogenannten Verismo die Tür geöffnet: CARMEN fiel zunächst beim Publikum durch. Aber nachdem u. a. Tschaikowsky, Debussy und der Philosoph Nietzsche die Aufführung besuchten und Brahms geradezu süchtig nach CARMEN war, galt das Werk als eine der besten Opern überhaupt. Der hochsensible Bizet hatte den anfänglichen Misserfolg nicht verkraftet und starb nach einer Herzattacke im Alter von nur 36 Jahren.

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