Jojo ist nach verschiedenen Delikten zum Sozialdienst verurteilt und trifft auf den scheinbar teilnahmslosen Leo, der im Altersheim sitzt und kein Wort mehr spricht. Erst allmählich dämmert es dem jungen Jojo, dass er da einem Menschen mit einer ungewöhnlichen Vergangenheit und einem enormen Freiheitswillen begegnet ist. Und genau dieser Freiheitswille ist es, der die Grundlage einer ziemlich ungewöhnlichen Freundschaft werden soll. Beim Boxen geht es nicht allein ums Gewinnen, sondern auch um das Überleben im Ring.
Ein Boxer muss in sich ruhen, er muss sozusagen mit sich im Reinen sein und dazu muss er sich zunächst mit sich selbst und dann mit seinem Gegner auseinandersetzen. Er muss die Reaktion des Gegners im Ring möglichst annähernd vorausberechnen und sowohl die eigenen Stärken und Schwächen wie auch die des Gegners kennenlernen.
Mit „Das Herz eines Boxers“ hat Lutz Hübner ein Stück geschaffen, das auffordert, sich nicht mit seinem Schicksal abzufinden und das uns Mut macht für eine Begegnung der Generationen, denn in jedem von uns schlummert etwas ganz Einzigartiges, das nur entdeckt werden will.
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