Ensemble Wahnsang: Große Oper im kleinen Salon

Musikalische Reflexionen von und über Richard Wagner

 

Es mag verwundern, Werke des für seine prachtvollen und mächtigen Orchestrierungen berühmten Richard Wagner auf dem Programm eines Kammerkonzerts zu finden. Das Ensemble Wahnsang der Akademie St. Blasius folgt mit seinem Programm „Wahnsang“ jedoch nur einer Tradition, die im 19. Jahrhundert in den Salons des Bürgertums großgeschrieben wurde. In vornehmen Kreisen war es damals üblich, bei den beliebten Soiréen die Besucher mit sogenannten Salonstücken oder Piècen zu erfreuen, die zumeist von der Tochter des Hauses am Klavier vorgetragen wurden. Und es gehörte zum guten Ton, neue, zeitgenössische Musik darzubieten. Um diese meist symphonischen Werke salontauglich zu machen, mussten die Stücke für kleinere Besetzungen arrangiert werden. So entstanden – später auch von Komponisten wie Schönberg, Webern oder Berg – zahlreiche Bearbeitungen von großen Symphonien und Opern in verschiedensten Besetzungen, die vom Klaviersolo über Streichquartett bis zum Salonorchester reichen.
Das Ensemble Wahnsang hat sich für eine völlig neue, unkonventionelle Besetzung entschieden, die sehr reizvolle Klangfarben zu bieten im Stande ist. Die Texte über Richard Wagner wurden von Burghard Braun, einem früheren Publikumsliebling des Vorarlberger Landestheaters, zusammengestellt und mit eigenen Gedanken ergänzt.

Das Ensemble Wahnsang spielt Auszüge aus den Opern Tristan und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg, Tannhäuser und Lohengrin, arrangiert für folgende Besetzung:

Stephan Moosmann (Klarinette, Bassetthorn), Martha Kneringer (Viola, Arrangements), Harald Pröckl (Akkordeon), Karlheinz Siessl (Tuba) und Kurt Sternik (Sprecher)

In Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Richard Wagner-Verband
Moderation: Bettina Waldner-Barnay

 

Veranstaltungssaal

Eintritt: 18 Euro, 14 Euro für SeniorInnen und StudentInnen, 10 Euro für SchülerInnen

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