Georg Neuhauser: „Am perg bey der arbeit beleiben“

Bergbau im südlichen Vorarlberg

 

Eine Veranstaltung des Vorarlberger Landesmuseumsvereins

 

Die Erzvorkommen im Montafon wurden nach historischer Überlieferung seit dem 9. Jahrhundert n. Chr. und nach naturwissenschaftlichen Datierungen seit dem 11./12. Jahrhundert n. Chr. gewonnen und verarbeitet. Dabei spielten zunächst der Eisenerzabbau und ab dem Hochmittelalter die Kupfer- und Silbergewinnung eine bedeutende Rolle. Mit dem ausgehenden 15. Jahrhundert wurde in dem besagten Gebiet ein eigener Berggerichtsbezirk installiert, der alle zu diesem Zeitpunkt in Betrieb befindlichen Abbaugebiete im südlichen Vorarlberg umfasste. Auch wenn die vorhandenen Lagerstätten nicht mit den Erzvorkommen der großen Montanmetropolen wie beispielsweise Schwaz im Nordtiroler Unterinntal konkurrieren konnten, entstand ab der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts innerhalb weniger Jahrzehnte ein reger Bergwerksbetrieb.

Mit Hilfe eines interdisziplinären Projektes unter dem Titel „Bergbau im südlichen Vorarlberg – Eine historisch-archäologische Spurensuche mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Bergbauaktivitäten im Großraum Montafon“ konnten weitere Forschungen zur Bergbaugeschichte mit ersten spannenden Ergebnissen durchgeführt werden.

 

Georg Neuhauser, geb. 1982 in Kramsach, Historiker und Archäologe, Institut für Geschichte der Universität Innsbruck.

 

Vortragssaal

Eintritt frei

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