Lois Hechenblaikner ist als Tourismushasser verschrien. Völlig zu unrecht. Er hat nur etwas gegen die Metastasen des Wahnsinns, gegen die „alpine Muppetshow“, wie er sagt. Gegen einen Tourismus, der nur aufs Geldverdienen ausgerichtet ist, der die bäuerliche Kultur verheizt und verbrannte Erde zurücklässt. Der Tiroler Fotograf beschäftigt sich seit Jahren mit Wintermachern und Winternutzern. Wenn er seine Großbildkamera in Position bringt, entstehen keine Kalenderbilder. Seine Fotos zeigen Restnatur. Berge als Spaßkulisse und Eventbühne.
Hechenblaikner, 1958 im Tiroler „Familiennest“ und „Blumendorf“ Reith im Alpbachtal geboren und dort ansässig, berichtet in seinem Vortrag „aus dem Maschinenraum der Branche“. Zur Zeit ist er in der Ausstellung „Jenseits der Ansichtskarte. Die Alpen in der Fotografie“ im vorarlberg museum vertreten. Für sein Werk wurde Lois Hechenblaikner zuletzt im September 2012 mit dem King Albert Mountain Award in St. Moritz ausgezeichnet.
Eintritt frei