Maria Anwander setzt sich in ihren Arbeiten mit Kunstinstitutionen oder dem Kunstmarkt auseinander – frech, humorvoll, subversiv. Wenn sie beispielweise Bilder in Kunstmagazinen ausradiert und den Gummiabrieb in Plastiksäckchen an die Wand hängt, um damit dem Magazin quasi die Macht zu nehmen. Oder wenn sie in Museen und Galerien in aller Welt Titelschilder von Werken klaut, die sie ansprechen, berühren und beeindrucken. Diese Schilder montiert Maria Anwander an eine Wand und fordert die Betrachtenden auf, sich eigene Bilder zu machen. Ein ähnliches Prinzip lag auch ihrer großen Kunst-am-Bau-Arbeit für das vorarlberg museum zugrunde (2010 – 2013). Sie gestaltete den Bauzaun mit knapp 11.000 Titelschildern, die auf die Kunstsammlung des Museums verwiesen. Die international agierende Künstlerin wurde 1980 in Bregenz geboren.
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