In den 1950er Jahren kündigte sich in Vorarlberg der wirtschaftliche Aufschwung an. Man denke nur an die Bregenzer Festspiele, die Dornbirner Messe, die Eröffnung der Silvretta Hochalpenstraße, das Alfenz-Kavernenkraftwerk oder an die Gründung der Baugenossenschaft VOGEWOSI. Die ÖVP unter Landeshauptmann Ulrich Ilg (1945 bis 1964) prägte die politische Kultur mit einer absoluten Mehrheit im Landtag. Es stellten sich schwierige Fragen: Wie sollte man sich gegenüber den „einstigen“ Nationalsozialisten verhalten, die wieder in Ämter drängten? Förderte Ilg, ehedem Mitstreiter des autoritären Dollfuß-Regimes, ein gesellschaftlich und kulturelles Wiederaufleben oder den Erhalt des einstigen politischen Katholizismus? Und welche Rolle spielten dabei die Sozialisten? Fragen wie diese versucht der Historiker Wolfgang Weber aus der Perspektive der neuesten zeitgeschichtlichen Forschungsergebnisse zu beantworten. David Köhlmeier gestaltete einen Dokumentarfilm auf Basis von Zeitzeugenaussagen und ergänzt damit das Bild von den gar nicht „wilden 50ern“. In Zusammenarbeit mit der Rheticus-Gesellschaft
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