Das 13. Zentrale Seminar des Vereins „erinnern.at“ widmet sich dem Thema NS-Zwangsarbeit. Den Eröffnungsvortrag hält Cord Pagenstecher von der Freien Universität Berlin. Er wird zunächst die Dimension der „Sklavenarbeit unter dem Hakenkreuz“ beleuchten und dann auf die didaktische Aufbereitung des Online-Archivs „Zwangsarbeit 1939 – 1945“ für den Schulunterricht eingehen. Die NS-Zwangsarbeit erfasste europaweit an die 20 Millionen Menschen und machte sie zu Arbeitssklaven im Dienste des NS-Unrechtstaates. In Vorarlberg wurden bis zu 20.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter auf den Großbaustellen der Illwerke, in der Industrie, im Gewerbe und in der Landwirtschaft eingesetzt.Die anschließende Podiumsdiskussion unter der Leitung von Alexander von Plato (mitverantwortlich für das Oral history-Projekt „Hitlers Sklaven in Europa“) lotet verschiedene Themenaspekte aus: Bertrand Perz (Universität Wien) erforschte den Arbeitseinsatz im Lagersystem Mauthausen, Anita Dumfahrt ist Büroleiterin des Zukunftsfonds der Republik Österreich, Werner Bundschuh (Mitarbeiter von erinnern.at und Obmann der Johann-August-Malin-Gesellschaft) beleuchtet regionale Aspekte.
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